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Cordelia Giller, Grünring 8, 9524 Zuzwil, 079 430 51 33 - Dipl. Hundepsychologin ATN - BVET anerkannte Hundetrainerin / SKN

Lernen und Erziehung Teil 2


Es gibt definitiv keine 100% Verhaltenskontrolle, jeder Hund, ist trotz jeder Erziehung immer noch ein Hund.

Lieber ein befreiter Hund an der Leine als ein nicht freier Hund ohne Leine.

Spiegelneuronen sind die Basis für die Emphatie. Spiegelneuronen werden im Babyalter entwickelt.

Erst wenn der Hund sich auf das Spiegeln einlässt kann man Hunde führen. Führen heisst, wir achten aufeinander. Viel spiegeln ist keine Schwäche, es ist eine Führungsstärke. Mit spiegeln können wir uns Respekt verschaffen. Wann das Spiegeln ändert, d.h. wann der Hund den Mensch zu spiegeln hat, entscheidet der Mensch.

Körperband

  • Im Zweifel den Hundehalter das Band selber anlegen lassen.
  • Den Hund damit nicht alleine lassen.
  • Im Wachzustand nur 6-8 Minuten.
  • Entspannungslaut dann geben, wenn der Hund schon im Entspannungszustand ist.

Ignorieren der Angst ist in den Augen der Hundepsychologie nicht das Mass der Dinge. Dem Hund zuwenden, die Angst respektieren aber nicht bestätigen. Mit Ruhe die Angst annehmen.

Bei Kleinkindern die Angst vor den Gewittern hat und ins Bett will, ignoriert man sie auch nicht einfach.

Wo immer es schwächelt mit dem Menschen, als Hundepsychologe als stärkende Hand dabei sein.

Der Hund darf so sein wie er will. Im Moment ist es so ändern können wir es immer noch und auf Distanz beobachten.

Wenn man einen total aggressiven Hund vor sich hat wie gehe ich dann vor?

Beschwichtigungssignal einbringen!!!! Stehen bleiben, Kopf gesenkt, ausatmen, Blick weg - neuer Deal. Im Normalfall hat jeder Hund eine normale Beisshemmung.

Beschwichtigungssignale:

  • Kopfsenken
  • Blinzeln
  • Gähnen
  • ausatmen
  • Seite Zeigen - Wegdrehen
  • Langsam Bewegen

Beschwichtigungssignale kann viel Stress wegnehmen.

Beschwichtigungssignale kommen mehr von den Ranghöheren, Unterwerfungssignale von der Rangniedrigeren.

Höchstes Aggressionspotzenial ist bei den Rangniedrigen.

Beschwichtigungssignale sind ruhig und gelassen. Beschwichtigungssignale sind sicher und zeigen Sicherheit.

Hunde haben Probleme mit einem Hundehalter, der regelmässig Unterwerfungssignale aussendet.

Drohsignale

  • Pfotenhoch
  • Lefzenlecken
  • Nackenhaare stellen

Generalisieren heisst, in allen Situationen 1000 Wiederholungen üben.

Lernen

Hemmend

  • Stress
  • Ablenkungsreize
  • Angst
  • körperliches Wohlfinden
  • Unwohlsein
  • Extremtemperaturen
  • Ungeduld
  • Emotionslose Stimme
  • schlechtes Timing
  • Reizüberschattung
  • Reizüberflutung
  • Ueber- resp. Untermotivation

Fördernd

  • Entspannt
  • Diszipliniert
  • Ausgeglichen
  • Sicherheitsgefühl geben (mehr Abstand)
  • Dem körperlichen Zustand angepasst entspechend trainieren
  • Dem Hund angepasste Lokation und Temperatur anpassen
  • Wohlfühlgefühl
  • Bewusstes Auftreten
  • Mittlere Erregung, mittlere Motivation
  • Angepasste Belohnung

Hunde sind körpersprachlich betont, wenn ein Sicht- und ein Hörzeichen gleichzeitig kommen, reagiert der Hund auf das Sichtzeichen.

Clickertraining als Ausbildungsmethode

Rechtzeitig clickern kann man mit einem Ball üben. Mensch wirft Tennisball auf den Boden anderer Mensch clickt wenn Ball auf den Boden fällt.

Der Clicker muss erst eine Bedeutung bekommen. Diese Bedeutung muss erst klassisch konditioniert werden. Click = Guddie

Primärer Verstärker (Guddie) wird durch sekundäre Bestätigung (Click) angekündet.

Wenn der Hund auf den Click reagiert hat er das Prinzip der Clickerbestätigung kapiert.

Clicker bei geräusempfindlichen Hunden erst versteckt und sehr leise clicken.

Nach der Konditionierung erfolgt die operante Konditionierung.

Die operante Konditionierung wird wie folgt aufgebaut:

Der Hund bietet eine Handlung an, dann fangen wir mit der Handlung an, das heisst, bei dem, was der Hund macht wird geclick. Erst geht es nach dem was der Hund anbieten, nachher wird der Plan vom Menschen bestimmt.

In einer Session wird am Anfang nur ein Verhalten geübt.

  • Clicker ist ein sehr gutes Mittel für ängstliche Hunde.
  • Nie zwei Ziele gleichzeitig steigern Kein UND in der Zielsetzung. z.b. entweder Distanz oder Zeit vergrössern, nie Distanz UND Zeitspanne.
  • Clickertraining ist das Mittel der Wahl in der Erziehung.
  • Clicker ist ein Hilfsmittel über Raum und Zeit.
  • Clicker ist ein Versprechen einer Belohnung. Nichterfüllte Verspechen machen die Bezieung schlecht.
  • Je höher die Clickfrequenz, desto motivierender für den Hund.
  • Bei Fehlclick trotzdem belohnen. (vielleicht mit weniger guten Guddis)
  • Clicker hat eine sehr hohe Fehlertoleranz
  • Clickertraining ist ein sehr systematisches Training, am besten Schritt für Schritt notieren
  • Clickertraining erwünschtes Verhalten belohnen, Unerwünschtes Verhalten unbequem machen.

Vorbeisenden

mit dem Körper und Futter den Hund an einem Objekt vorbeisenden.

kommt ein fremder Hund entgegen kann durch Vorbeisenden Komplikationen vermieden werden.

Wichtig!

  • Mensch splittet
  • Wurfhand ist Hand zum Objekt näher
  • Timing recht früh
  • Signal kann früh eingesetzt werden
  • Beidseitig üben
  • hohe Belohnung verwenden
  • Erst lange Leine lange üben bis es sitzt erst dann ohne Leine

Sie wird dich noch mehr lieben, wenn du sie nicht anfässt (streichelst) ....

ZOSS - Zielobjektsuche

Wieso Objekte anzeigen?

  • Schlecht Wetter
  • Bindung aufbauen
  • Unfall
  • Spass
  • Abwechslung
  • Auslastung
  • Beruhigung

Premack Prinzip

erst eine Aufgabe ausführen, die nicht wirklich motivierend ist, direkt im Anschluss eine Aufgabe geben, die der Hund wirklich liebt. So macht der Hund die Verknüpfung, wenn ich die blöde Aufgabe wohl mache, darf ich dafür nachher das machen, was ich gerne tue.

Übungen 3 - 4 mal am Tag, 3 - 4 mal die Woche, 3 - 4 Tage Pause.

Schleppleinen sind zu empfehlen aus Biotarne oder aus der Bergsteiger Bedarf.

Schleppleinen dürfen sich nie spannen.

Sollte es sich doch einmal geschehen, nicht stopp and go sondern genau in dem Moment wo der Stopp ist, Signal mit Stopp geben, 3 Sekunden warten, dann rufen..

Schleppleine nur mit Brustgeschirr.

Abbau der Schleppleine

wie lange muss ich an der Schleppleine gehen, je länger je besser. Auch wenn es gut geht warten, bis es wirklich super perfekt geht. Konsequent 4 - 8 Monate Schleppleine an der Hand.

Für einige Hunde kann es sein, dass der Hund sich unwohl fühlt wenn die Schleppleine weg ist, für die ist kann es sein, dass die Schleppleine immer ein wenig gekürzt wird bis am Schluss nur noch 10cm vorstehen.

Abbau ist auch möglich, ein Weg mit Schleppleine, Weg zurück ohne.

Beutetausch, Ressourcetausch

Beutetausch ist nichts anderes als Vertrauenssache. Ganz schlecht, wenn der Hund für das "Nichttauschen" bestraft wird.

Fütterung, Körperpflege und Ressourcen gehören nicht in Kinderhände.
 
Aus, Pfui nicht scharf, sonst gibt es Stress.

In dem Moment, wo der Hund den Fang öffnet, das Wort aus benutzen. Wie der Hund das Maul öffnet, ist Sache der Priorität

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