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Cordelia Giller, Grünring 8, 9524 Zuzwil, 079 430 51 33 - Dipl. Hundepsychologin ATN - BVET anerkannte Hundetrainerin / SKN

Kommando "Nein"

Immer wieder werde ich gefragt, wie baue ich das Kommando "Nein" sauber auf. Wie zeige ich dem Hund, dass ich es wirklich ernst meine mit dem Signal?

Hier eine kleine Anleitung;

Das Kommando „Nein!“

Die Ausgangssituation

Ganz wichtig, das Kommando „Nein!“ wird dem Hund nur dann erteilt, wenn ihm etwas verboten wird. Insofern lässt sich dieser Befehl nicht einfach so trainieren, wie beispielsweise „Sitz“. Sie müssen immer auf eine Situation warten, in der Ihr Vierbeiner etwas „Verbotenes“ macht. Wichtig ist auch, dass Sie das Kommando nicht auslutschen. D.h. Wenn Sie mit dem Hund Übungen machen, die er nicht gerade von Anfang an Korrekt macht, sagen Sie ihm nicht "Nein" sondern vielleicht "Schade". Nein soll ausschliesslich für etwas wirklich Verbotenes gelten.

Konsequenz, um Verwirrung zu vermeiden

Um den Hund bei Verboten jedoch nicht zu verwirren, müssen Sie konsequent sein. Wenn der Hund nicht in die Küche darf, während Mutter dort kocht, aber wieder herein darf, wenn Vater dort abspült, dann versteht das der Hund nicht. Sie sollten sich also auch mit den anderen Personen im Haushalt über die Regeln einig sein.

Im Alltag

Sobald ihr Vierbeiner Anstalten macht, Ihre Couch zu besetzen oder wieder an Ihrem Pantoffel kaut, geben Sie ihm durch ein klares und deutliches „Nein!“ zu verstehen, dass er damit aufhören soll. Lassen Sie sich dabei nie aus der Ruhe bringen. Sagen Sie aber nur dann „Nein!“, wenn Ihr Vierbeiner noch dabei ist, sonst kann er seine Handlung nicht mehr mit Ihrem Kommando verknüpfen.

Loben gegen Frustration

Nachdem Ihr Hund etwas verboten bekommen hat, bauen Sie wieder eine Aktion ein, bei der Sie Ihren Vierbeiner loben können. Zum Beispiel ein „Platz“ oder „Hier“. Damit verhindern Sie, dass Ihr Liebling 20mal an einem Tag gerügt wird und nur einmal gelobt. Dies geschieht im Welpenalter oft, um dem kleinen seine Grenzen zu zeigen. Es sollte aber vermieden werden, damit bei Ihrem Hund keine Frustration ausgelöst wird. Beobachten Sie daher Ihren Schüler genau. Dadurch bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie es Ihrem Hund geht und wann Sie ihn wieder mal loben sollten.

Ich persönlich handhabe es so, wenn Indi etwas macht, das sie nicht darf sage ich laut: NaNa und ignoriere sie. Einige Sekunden später locke ich sie zu mir und freue mich, dass sie sofort kommt und lobe sie ausschweiflich.

Wieso sage ich NaNa und nicht Nein?

  1. Nein wird sehr oft im Alltag benutzt. Zu oft! so dass es wieder Richtung auslutschen geht. Immer und immer wieder sagen wir nein, ohne das auch wirklich ernsthaft zu meinen. Für ein NaNa müssen wir uns noch etwas überlegen. 
  2. Sage ich laut Feiiiiinnnn klingt es in meinen Ohren wie Neiiiiiinnnnn, Einzig an meiner Emotion ändert sich etwas, aber kann mein Hund meine Emotion über den Bach hinaus hören?
Professionelle Hilfe

Haben Sie dennoch Schwierigkeiten, Ihrem Hund verständlich rüberzubringen, was für ihn tabu ist, können sich Fehler beim Üben eingeschlichen haben. Dies kann aber nur eine professionelle Hilfe beurteilen. Sollte Ihr Hund anders reagieren, als wie hier beschrieben, helfe ich ihnen gerne. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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