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Cordelia Giller, Grünring 8, 9524 Zuzwil, 079 430 51 33 - Dipl. Hundepsychologin ATN - BVET anerkannte Hundetrainerin / SKN

Zahnschmerzen beim Hund - wie erkennen- was tun

80% aller Hunde und Katzen über 3 Jahre leiden an Erkrankungen der Maulhöhle

64% aller Tiere haben Zahnbetterkrankungen (Parodontitis)

100% dieser Erkrankungen wirken sich negativ auf die allgemeine Gesundheit (Herz, Niere, Leber und die Lebenserwartung der Tiere aus. 

Parodontale Veränderungen sind die häufigsten Erkrankungen beim Hund. Sie beginnen in der Regel schon mit 2-3 Jahren, ab dem 6. Lebensjahr weisen 4 von 5 Hunden hochgradige parodontale Veränderungen auf.

Wie erkenne ich Zahnschmerzen beim Hund?

Hunde verweigern nicht unbedingt das Futter, wenn sie Zahnschmerzen haben. Meist fällt den Besitzern als Erstes ein Leistungsabfall ihrer Tiere auf. Die Tiere sind lustlos, gereizt und rasch erschöpft. 

Wenn wir Menschen an Zahnproblemen leiden, spüren wir das oft wenn wir uns anstrengen müssen. Unser Herz rast - ergo ein schmerzhaftes Pochen in der Zahnregion. 

Vermutungen legen nahe, dass sich bei Hunden der Schmerz gleich und in den selben Situationen zeigt. 


Erkennung der Erkrankungen der Maulhöhle

Der eigenartige Geruch aus dem Mund des Hundes. 

Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein: Übersäuerung des Magens, Nierenprobleme, Aufnahme von stinkendem Futter, aber auch Zahnstein.

Kontrolle der Zähne beim Tierarzt

Die Mundhöhle unserer Hunde stellt für ein weites Spektrum von Bakterien einen geeigneten Aufenthaltsort dar. Da die Hunde nun wirklich in alles ihre Nase reinstecken müssen, kommen auch tagtäglich neue Bakterienspezies hinzu. 

 

Detailliert geht die Zahnarztpraxis VetDent unter der Leitung von 

Dr. Markus Eickhoff, Tierarzt und Zahnarzt aus Weissach bei Stuttgart ein. Ich danke für die Genehmigung zur Benutzung seiner Informationen. Klick aufs Bild führt zur Seite des Tierarztes

Prophyaxe ja, aber wie? 
 

Weder der Wolf noch der Löwe in freier Wildbahn haben eine Dentalhygienikerin zur Hand, die ihre Zahnleiste auf Vordermann bringt. Wolf und Löwe sind jedoch selbsttätig aktiv, um ihre wichtigsten Utensilien im Überlebenskampf in Schuss zu halten. Wenn Futter aufgenommen wird, muss dafür gearbeitet werden, um die Beute in portionsgerechte Happen zu zerteilen. Da dieser Arbeitsaufwand von Haushund oder Hauskatze ob anderen Futters nicht betrieben wird, muss dieser Bereich anderweitig abgedeckt werden. 

 

Neigt ihr Hund zur Bildung von Zahnstein gibt es die Möglichkeit, mit speziell entwickelter Zahncreme und spezieller Zahnputztechnik die Maulhöhle regelmäßig zu pflegen. Auch Mundwasser, was mit dem Trinkwasser verabreicht wird, zeigt erstaunlich gute Effekte. Unterstützende Pflege der Zähne kann auch über spezielle Futtermittel erreicht werden. Derartige Pellets sind größer als sonstige handelsübliche Trockenfutter und zerfallen nicht beim Fressen. Der Zahn dringt in die mit Antioxidantien versehenen Brocken ein und wird praktisch sauber gewischt.

Bei der nächsten Impfung sollten Sie mit Ihrem Tierarzt eine ganz individuelle Checkliste zur Kontrolle von Zahnproblemen bei Ihrem Tier zusammenstellen.


Unsere Pflicht als Hundehalter ist es auch hier, kleine Veränderungen an unseren Hunden wahr zu nehmen. 

Und bevor wir an unseren Hunden im Verhalten schrauben bei einem tierärztlichen Untersuchung auch die 

Kontrolle der Zähne durchführen zu lassen. 

 

Morbus Addison


Was genau ist Morbus Addison?

MorbusAddison ist eine eher seltene Erkrankung beim Hund, bei der Katze kommt sie nur in Einzelfällen vor. Am häufigsten sind jüngere bis mittelalte weibliche Hunde betroffen..

Bei einigen Hunderassen scheint die Erkrankung öfter vor zu kommen, wie zum Beispiel:

  • Standard Pudel
  • Bearded Collie
  • Portugiesischer Wasserhund

Es können aber prinzipiell Hunde und Katzen aller Rassen, beider Geschlechter und jeden Alters erkranken.


In den meisten Fällen ist der Morbus Addison eine akute Erkrankung, die sich plötzlich bemerkbar macht. Ein schleichender Beginn über mehrere Wochen bis Monate ist eher selten.

  • Die häufigsten Probleme sind:
  • Appetitverlust
  • Starke Mattigkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Gewichtsverlust
  • Muskelschwäche
  • Zittern

Plötzlicher Kollaps ist möglich.

Wie wird Morbus Addison behandelt ?


Die Behandlung erfordert eine lebenslange Tablettengabe. Hierbei werden die fehlenden Hormone (Glukokortikoide und Mineralokortikoide) zugeführt. Bis die für das individuelle Tier richtige Dosierung der Medikamente gefunden ist, dauert es eine Weile. Gerade zu Anfang müssen immer wieder Blutuntersuchungen gemacht werden. Die Dosierung wird dann entsprechend angepasst.
Ist ein Tier einmal vernünftig eingestellt, kann es ein langes und glückliches Leben führen. Um dies zu gewährleisten, muss der Besitzer jedoch seinen Anteil dazu beitragen. Er muss gewillt sein, die nicht ganz günstigen Medikamente ein Hunde- oder Katzenleben lang zu bezahlen und er muss darauf achten, dass die Medikamente regelmäßig verabreicht werden. Zusätzlich ist wichtig zu wissen,dass Hunde und Katzen in besonderen Situationen (starke Anstrengung, Stress)unter Umständen höhere Dosierungen benötigen. Jedes Tier reagiert hier individuell und es bedarf einiger Zeit, bis Sie lernen, solche Situationenrichtig einzuschätzen.

Sterilisation bei Hunden

Sterilisationen werden bei Hunden kaum noch durchgeführt. Im Gegensatz zur Kastration, bei der die Keimdrüsen entfernt werden, werden bei der Sterilisation nur die Keimwege unterbrochen.

Hierbei bleibt der Geschlechtstrieb des Hundes voll erhalten, ebenso wie die monatlichen Schleimblutungen bei Hündinnen.

Außerdem nimmt bei Hündinnnen nach einer Sterilisation die Wahrscheinlichkeit von Eierstockzysten und Gebärmutterkrebs zu.

Leptospirose

Ursachen

Die Leptospiren werden direkt, durch engen Kontakt übertragen. Dies kann durch Bisse, bei der Paarung oder durch das Maul erfolgen. Infizierte Tiere scheiden die Bakterien hauptsächlich mit dem Urin aus. Da die Leptospiren auch durch die intakte Schleimhaut dringen können, werden durch Ratten- oder Mäuseurin verschmutztes Badewasser oder Pfützen ebenfalls zum Infektionsort.

Nach der Infektion vermehren sich die Bakterien in den Schleimhäuten und im Blut und dringen von dort in verschiedene Organe ein. Die Vermehrung in den einzelnen Organen führt dort zu Entzündungsreaktionen. Je nach dem welches Organ von den Bakterien befallen ist, treten unterschiedliche Symptome auf.

Viele Hunde scheiden die Bakterien aus, ohne selbst Symptome zu zeigen, es liegt dann eine so genannte stumme Infektion vor. Diese Tiere führen dann zu einer starken Verbreitung der Erkrankung.

Leptospirose betrifft Hunde aller Altersgruppen, aber besonders ungeimpfte Junghunde erkranken schwer.

 

ACHTUNG

Leptospirose ist eine Zoonose, d.h. es besteht Ansteckungsgefahr für den Menschen! Es ist sehr wichtig, die Leptospirose eindeutig zu diagnostizieren, da die Hunde wieder gesund sein können, aber trotzdem für den Menschen gefährliche Leptospiren ausscheiden.

Vorbeugung

Gegen Leptospirose kann erfolgreich geimpft werden! Der Bundesverband praktizierender Tierärzte empfiehlt die erste Impfung im Alter von 8 Wochen, eine Wiederholungsimpfung 4 Wochen später. Anschließend werden jährliche Wiederholungsimpfungen empfohlen.

Für mehr Details bitte hier weiterlesen

Läufigkeitsunterdrückung durch Hormonspritze

Neben der Kastration gibt es auch die Möglichkeit die Läufigkeit der Hündin mit Hormonen zu unterdrücken. Wie bei „der Pille“ für den Menschen setzt man vor allem das Schwangerschafts-Schutzhormon Progesteron oder verwandte Substanzen ein um die Reifung der Eizellen und den Eisprung zu verhindern. „Die Pille“ für die Hündin ist aber meist eine Spritze.

Wenn Sie eine hormonelle Läufigkeitsunterdrückung bei Ihrer Hündin wünschen, müssen Sie den Beginn und die Dauer der beiden zurückliegenden Läufigkeiten genau ermitteln. Denn die erste Hormonspritze kann nur zum Zeitpunkt der absoluten Sexualruhe verabreicht werden. Das bedeutet, dass die Hündin frühestens drei Monate nach der letzten Läufigkeit und spätestens einen Monat vor der nächsten Läufigkeit gespritzt werden darf. Die Abstände der folgenden „Verhütungsspritzen“ hängen vom verwendeten Präparat ab.

Wird bei der ersten Hormongabe der Zeitpunkt der Sexualruhe verpasst (z. B. aufgrund ungenauer Angaben oder Unregelmäßigkeiten im Sexualzyklus) und die Hündin trotzdem gespritzt, können z. T. lebensbedrohliche Krankheiten der Gebärmutter entstehen. Aber auch bei sachgerechter Anwendung der Hormonpräparate kann es zu Nebenwirkungen kommen. Diese sind zwar selten, sollten aber dem Besitzer bekannt sein.

Weniger gefährlich, aber dafür lästig sind Läufigkeitsdurchbrüche trotz Spritze. Vor allem Hündinnen, die in Zwingern in engem Kontakt mit Rüden gehalten werden, können trotz „Verhütung“ läufig werden. Bei diesen Tieren muss eine Verkürzung der Abstände zwischen den Spritzen erwogen werden.

Harmlos sind außerdem Haarausfall und eine dunkle Verfärbung der Haut an der Injektionsstelle.
Bestimmte Präparate können auch das Wachstum gutartiger Geschwulste im Gesäuge fördern.
Schwerwiegender sind die Auswirkungen, die die hormonelle Verhütung auf das Hormonsystem der Hündin haben kann. So kann ein Diabetes mellitus unter dem Progesteron-Einfluss entstehen. Entscheidend ist hier die Früherkennung durch regelmäßige Blutzucker-Untersuchungen. In einem frühen Stadium kann die Hündin nämlich durch das Absetzen des Präparates und eine Kastration geheilt werden.

Sehr selten ist eine vermehrte Ausschüttung von Wachstumshormonen. Diese Hündinnen haben leicht vorstehende Augen, größere Lücken zwischen den Schneidezähnen oder schnarchen. Bei diesen Symptomen muss das Präparat natürlich sofort abgesetzt werden.

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